Chaos im Kopf

Diese Seite ist für die Leute, die von außen alle möglichen Diagnosen, Tipps und Laborwerte bekommen. Auch meine Seite und die Literatur, die helfen kann und will, kann das totale Chaos im Kopf auslösen, weil man überhaupt nicht mehr weiß, was man machen soll. Vielleicht fängt man alles mögliche an und macht es nur ein paar Tage, was dann logischerweise nix bringt. Oder man liest Horrorgeschichten im Netz oder in Gruppen, die einen verunsichern. Irgendwann knallt es dann und man möchte nur noch schreien und weglaufen.

Wenn man plötzlich Histaminintoleranz hat oder CFS und Schilddrüsenprobleme und Autoantikörper und Autoimmunstörungen. Und Verdacht auf Piffpaffpuff… Leider sind gute Ärzte, die auch noch Zeit haben und Kassenpatienten mit Long Covid und erst recht Post Vac intensiv untersuchen ernst nehmen und behandeln so selten wie ein 6er im Lotto. Aber es gibt sie. Trotzdem hat man halt eben mit diesem ganzen Wirrwarr zu kämpfen. Was also tun in solchen Momenten?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese ganzen Diagnosen und Syndrome und Itis und Ose und was weiß ich letztlich nur Labels sind und Wörter für Krankheiten deren Ursache der Medizin letztlich nicht bekannt sind und man als Patient von diesen Wörtern wie Hashimoto Thyreoiditis und Multiple Sklerose usw nix hat. Es ist ein Wort für das was ich habe. Sonst erstmal nix. Aber vor allem sind diese Wörter extrem angstbesetzt. Hashimoto hieß zum Beispiel nur der Mensch der gewisse Antikörper in der entzündeten Schilddrüse gefunden hat. Ich hab Hashimoto….toll. Ich hab Kugelmeier, ich hab Beckmann und Merkel hab ich auch noch. Also das sind erstmal nur Namen die bestenfalls etwas beschreiben was auf den ersten Blick zu sehen ist. Nichts sonst. Es ist ein konstruiertes Label für einen Symptomkomplex der denen die dieses Wort erfunden haben, fremd ist. Batsch, da haste deinen Aufkleber.

Es gibt auch die, die immer jede neue Sau durchs Dorf treiben und meinen sie hätten den Stein der Weisen gefunden. Und irgendwo im Citratzyklus ein Aminosäureabbauprodukt leicht von der Norm abweicht und dann dort die Ursache all meiner Beschwerden sein soll. Oder der eine Neurotransmitter zu gering ist oder oder oder…Vergiss es… Da haste dann noch das Gefühl, gar nix mehr zu verstehen und mein Körper macht was falsch.

Oder jetzt haben sie diese und jene Blutwerte gefunden und dann habe ich noch POTS und Vegetative Dystonie. Da wird man doch bekloppt gemacht. Die Ursache dieser ganzen tollen Wortschöpfungen bleibt aber nebulös und die Erfolgsversprechen der bekannten Therapien mager. Also… Was machen. Dieses eine Pülverchen was im Internet beworben wird. Dieses neue Blutwäsche, dies das… Das kommt jetzt. Da wird ordentlich Kohle mit gemacht. Glaubt mir es ist nicht die eine Kapsel, dieses eine Lebensmittel, diese eine Technik. Doch alle suchen danach. Meistens vergebens. Und alle verplempern Zeit. Naja….

Ich musste erstmal diesen ganzen Wirrwarr sortieren. Was bleibt mir also wenn die Wissenschaft mehr Fragen als Antworten hat und ich 20 Sachen ausprobiert habe, die nix gebracht haben.

Mir bleibt mein Gefühl. Mein Verstand und mein Bauchgefühl. Ich habe mich dann hingesetzt und mich selbst Sachen gefragt. Was ist jetzt der wichtigste Schritt den ich gehen kann? Was brauche ich jetzt gerade? Welche Informationen schüren Angst und Abhängigkeit und welche kommen aus einer liebevollen und stimmigen Quelle. Das muss jeder natürlich selbst herausfinden was zu IHM/IHR passt. Ich habe dann irgendwann meine Intuition, die unter lauter Unsicherheit und Frust schon komplett vergraben war, wiedergefunden. Das ist es was uns bleibt wenn wir nicht wissen wo es lang geht. Unsere eigene innere Stimme.

Wenn ihr voll in diesem Chaos steckt, wisst dass es sehr sehr vielen so geht, die mit Angst, Frust und trial and error unterwegs sind und sich vortasten im Nebel. Für euch ist diese Seite! Fühlt euch mal gedrückt und vielleicht glaubt ihr ja auch, dass dieser Wegweiser hier das Richtige für euch ist. Vieles ist anders als Lehrmeinung und nicht vollständig oder gar nicht bewiesen. Bei mir hat es funktioniert und vielleicht grabt ihr eure Intuition aus und schaut mal ob es für euch passt.

Eins nach dem anderen. Ruhe rein. Nacht drüber schlafen. Kein planloses Chaos. Plan machen. Beim Selleriesaft hab ich 10 Anläufe gebraucht. Ich wollte das nicht glauben dass mir das hilft. Heilen mit dem höheren Bewusstsein? Was soll das sein? Erstmal skeptisch. Dann kam die Intuition die mir gesagt hat, probiere es! Gott sei Dank! Ich habe dann jeden Tag an dem ich es geschafft habe einen grünen Punkt in den Kalender gemacht. Das motiviert.

Dieses Programm ist aufwendig. Ja das stimmt und es kann einen überfordern. Auch das. Daher ist es ratsam, eins nach dem anderen in eurem Tempo umzusetzen. Ich meine …was ist die Alternative? Im Bett liegen und stressige Gedanken, Schmerzen und Brainfog aushalten während draußen das Leben tobt? Mit einer Nadel im Arm im Krankenhaus liegen und hoffen, dass es diese eine Sache jetzt endlich ist? In allen Wartezimmern der Republik die Bunte zu lesen und hoffen dass mich dieser Doc jetzt gleich nicht anguckt wie ein Auto, wenn ich ihm meine (im Ordner ausgedruckte) Symptomliste vortrage? Nee danke. Hatte ich alles zur genüge. Dann lieber den Entsafter putzen, um bald wieder mit meinen Kindern zu spielen. Lieber nen neuen Mixer kaufen als die Fahrkarte nach Buxtehude wo irgendeine neue Therapie wartete die mich beturnt. Lieber ans Meer fahren, lieber in den Wald gehen, lieber meditieren. Und dann langsam ins Leben zurück! Demnächst mehr dazu.